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Alte Autoreifen: Alter bestimmen und was zu beachten ist

Jeden Tag passieren in ganz Deutschland Unfälle wegen alter Autoreifen. Ob abgefahrene Reifen, Sommerreifen auf spiegelglatter Fahrbahn oder wegen Nachlässigkeit falsch montierte Reifen. Es gibt viele Gründe, warum man diese Fahrzeugbestandteile im Auge behalten muss. Aber viele Fragen, sind bei den meisten noch unbeantwortet. Wir wollen Abhilfe schaffen! Es um diese Fragen: Wie lange halten Autoreifen? Wie lange darf man Autoreifen fahren? Wie lange halten Autoreifen insbesondere auch mit Blick auf Sommerreifen?

Die Unfallpaten sind mit Rat und Tat immer an deiner Seite! Wie läuft das bei uns ab? Nachdem du uns deinen Unfallschaden gemeldet hast, bekommst du einen persönlichen digitalen Zugang zu unserer Plattform. Damit du immer auf aktuellen Stand bist, erhältst du in deinem privaten und sicher verschlüsselten Login-Bereich rund um die Uhr Echtzeit-Updates zum Status deines Schadenfalls. Somit hast du die volle Transparenz über den Ablauf und kannst angenehmeren Dingen nachgehen. Bei weiteren Fragen stehen wir dir als Profis telefonisch und per E-Mail jederzeit zur Verfügung! Du hast auch die Möglichkeit, alle Updates über die Regulierung deines Unfallschadens per E-Mail zu erhalten.

Autoreifen Haltbarkeit

Viele Fahrzeughalter fragen sich, wie alt ihre Reifen überhaupt sein dürfen. Wir erklären dir, ob es eine Obergrenze für das Alter gibt und wie du es erkennst. Denn eine gesetzliche Obergrenze für das Alter eines PKW-Reifen gibt es nicht. Allerdings ist die Empfehlung, dass die Reifen nach sechs bis zehn Jahren gewechselt werden sollten. Auch wenn die gesetzliche minimale Profiltiefe von 1,6 mm noch nicht erreicht ist.

Das Autoreifen Alter ablesen

Um bei einem Autoreifen ablesen zu können und die Lebensdauer des Autoreifens bestimmen zu können, braucht man in der Regel einen Profiltiefenmesser. Mit diesem kannst du ganz einfach überprüfen, ob deine Reifen noch in Ordnung sind. Hintergrund ist, dass sicherheitsrelevante Funktionen des Reifens auch ohne dessen Benutzung mit der Zeit nachlassen. Zum Beispiel zerstreuen sich Weichmacher mit der Zeit und der Reifen kann spröder werden. Experten empfehlen sogar, dass man die Reifen schon bei etwa 4 mm Restprofiltiefe austauschen sollte, da die Nasseigenschaften bereits in diesem Zustand spürbar schlechter ausfallen. Eine Ausnahme bilden Reifen von Anhängern, die eine Zulassung auf 100 km/h besitzen. Für diese Reifen gilt ein maximales Reifenalter von sechs Jahren.

Erkennung des Alters

Im Fachhandel gibt es Messgeräte, mit denen sich die Profiltiefe schnell und präzise bestimmen lässt, wie zum Beispiel den beschriebenen Profiltiefenmesser. Doch es gibt auch eine weitere Methode. Für deutlich weniger Euro kannst du auch eine Messung an einer Tankstelle oder bei einer Werkstatt vornehmen lassen. Um eventuelle Schäden zu entdecken, bedarf es hingegen einer Sichtkontrolle. Deshalb solltest du sowohl die Seiten, als auch die Lauffläche regelmäßig auf kleine Risse oder eingefahrene Fremdkörper kontrollieren.

Die Haltbarkeit des Autoreifens und die Versicherung – was muss man wissen?

Abgefahrene Reifen können bei Unfällen entscheidend sein, wenn es um die Schuldfrage geht. Und die Versicherung zahlt mitunter nicht, wenn bei deinem Reifen die Profiltiefe zu klein ist. Diese Ausnahmen und rechtlichen Details solltest du für den Ernstfall kennen. Denn, wer kennt es nicht? Es steht mal wieder eine neue Bereifung an, man hat schon Testberichte gelesen und sich umfangreich informiert. Am Ende vergisst man dann aber doch, den lästigen Reifenwechsel zu übernehmen. Und dann passiert es: Unfall. Die Polizei prüft dein Auto und stößt auf mangelnde Profiltiefe. Dann will natürlich die Versicherung nicht zahlen.

Dabei ist der Tatbestand klar. Denn wer ein Fahrzeug führt, hat dafür zu sorgen, dass die Reifen die gültige Mindestprofiltiefe von 1,6 cm nicht unterschreiten – bei keiner Fläche auf dem Reifen. Diese Profiltiefe ist im Hauptprofil zu messen, also in der Mitte des Reifens. Wem das egal ist, dem drohen bei einer Verkehrskontrolle ein Punkt im Verkehrsregister in Flensburg und ein Bußgeld in Höhe von bis zu 75 EUR.

Doch damit nicht genug! Wer sich auch noch bewusst ist, dass er die Mindestprofiltiefe unterschreitet und dennoch mit seinem Fahrzeug fährt, handelt fahrlässig. Damit macht man sich der Gefahrenerhöhung im Sinne des § 23 Absatz 1 VVG schuldig. Passiert ein Unfall, ist die Versicherung im Prinzip erst einmal fein raus – denn sie muss dann nicht zahlen.

Aktuelle Rechtslage

Wie bereits ausgeführt, bist du als Halter immer verpflichtet, auf den sachgemäßen Zustand deines Fahrzeugs zu achten. Aber hier gibt es, wie so oft im Leben, vor allem auch bei den Gesetzen, Graubereiche. Denn wie kann man genau sehen, ob das Profil deutlich stark abgenutzt ist? Oder vielleicht ist die Abnutzung auch nur in Teilen? Möglicherweise ist die Abnutzung sogar total frisch? Wurden vielleicht gerade erst Winterreifen aufgezogen und diese vorher nicht geprüft? Hat man als Fahrer also möglicherweise noch gar nichts von dem Mangel gewusst? Oder aus anwaltlicher Sichtweise gedacht, kann man dem Fahrer ein Wissen darüber eigentlich wirklich nachweisen? Sollte man dies nicht können, müsste der Halter den Schaden wohl komplett übernehmen. All diese Fragen sind rechtsrelevant.

Eine weitere wichtige Frage: Hatte der Unfall überhaupt etwas mit den Reifen zu tun? In echten Praxisfällen ist zum Beispiel ein Unfall auf nasser Straße geschehen. Dass ein Reifen mit abnehmender Profiltiefe zunehmend in der Nasshaftung nachlässt und so auch für Aquaplaning anfälliger wird, gilt als allgemein als bestätigt. Trotzdem mussten in solchen Fällen die Fahrer die Schadenshaftung übernehmen.

Sonderfall ist auch, wenn der Reifen total abgefahren ist, der Halter womöglich aber sogar auf dem Weg zu einem Reifenwechsel war und trotzdem ein Unfall eingetreten ist.

Du siehst, es gibt viele Sonderfälle – nicht zuletzt kommt es also auf den Einzelfall an. Oft kann der Fahrer aber auf anteilige oder komplette Übernahme durch die Versicherung hoffen!
Trotz allen rechtlichen Bestimmungen, Sicherheit geht vor. Für dich, den öffentlichen Straßenverkehr und selbstverständlich für deine Mitmenschen. Bezüglich der Lebensdauer von Autoreifen wird, spätestens ab einer Profiltiefe von 3 mm, ein Reifenwechsel fällig. Im Übrigen steht es seit Längerem zur Debatte, ob die Mindesttiefe nicht ohnehin angehoben werden sollte. Denn es würde eine höhere Sicherheit bieten.

Kostenlose Unfallabwicklung

Als Geschädigter musst du weder finanziell in Vorleistung gehen, noch werden dir die Kosten später von deiner Schadensumme abgezogen

Auslesen des Herstellerjahres

Auf allen heutzutage produzierten Reifen findest du die sogenannte DOT-Nummer (Department Of Transportion). An der Zeichenfolge kannst du mehrere Informationen vom Reifen ablesen. Die DOT-Nummer beginnt immer mit der Zeichenkette „DOT“ und befindet sich auf der AuĂźenseite des Reifens. AnschlieĂźend folgen zwei bis zu vierstellige KĂĽrzel fĂĽr das herstellende Werk und die Reifengröße. Interessant sind nur die letzten vier Ziffern. Diese vier Zahlen beschreiben die Produktionswoche sowie das Produktionsjahr. Lautet die Folge beispielsweise „4019“, so wurde der Reifen in Kalenderwoche 40 im Jahr 2019 produziert. Dabei solltest du beachten, dass rechtlich gesehen bis zu fĂĽnf Jahre alte Reifen als neu verkauft werden dĂĽrfen.

Haltbarkeit der Sommerreifen - wie lange darf ich diese fahren?

Der Zustand des Reifensatzes beeinflusst selbstverständlich maßgeblich die Fahreigenschaften eines Fahrzeugs. Doch nicht nur die Profiltiefe ist entscheidend, auch das Alter und etwaige Beschädigungen müssen beachtet werden. Das gilt insbesondere auch für die Sommerreifen.

Die Profiltiefe des Sommerreifens ist ein wichtiger Faktor, der die Haftung des Reifens auf der Straße beeinflusst. Vor allem die Nasshaftung hängt direkt mit der Tiefe des Profils zusammen: Bei einem Wasserfilm auf der Straße bieten Sommerreifen mit ausreichend Profil eine deutlich bessere Haftung auf nasser Fahrbahn. Das gilt sogar dann, wenn die gesetzlich vorgegebene Mindestprofiltiefe noch nicht erreicht ist.

Wie alt darf ein Sommerreifen sein?

Es gibt auch bei den Sommerreifen keine gesetzliche Regelung, die das maximale Alter von Sommerreifen regelt. Jedoch kann der TÜV ab einem Alter von sechs Jahren den Zustand bemängeln und einen Wechsel anordnen. Und das unabhängig davon, welche Laufleistung der Sommerreifen absolviert hat. Generell geht man auch bei Sommerreifen von einer maximalen Lebensdauer von zehn Jahren aus. Bei einem solchen Alter ist die Gummimischung durch Witterungseinflüsse und die UV-Strahlung hart geworden. Sie kann die versprochenen Fahreigenschaften nicht mehr liefern. Außerdem können kleine Risse bzw. eine veraltete Gummimischung dazu führen, dass der Reifen platzt. Oder dass sich der Bremsweg verlängert.

Die Laufleistung von Sommerreifen wiederum hängt von vielen Faktoren ab. Von der Beladung des Fahrzeugs über den Zustand der Fahrbahn bis hin zur gefahrenen Geschwindigkeit. Insbesondere bei Letzterem ist Geschwindigkeitsindex immer im
Auge zu behalten. Denn jeder Sommerreifen ist nur fĂĽr eine bestimmte Maximalgeschwindigkeit ausgelegt. Ein Reifensatz mit der Geschwindigkeitsklasse „T“ darf beispielsweise nur mit maximal 190 km/h gefahren werden, wohingegen der Geschwindigkeitsindex „V“ fĂĽr bis zu 240 km/h freigegeben ist. Wer oft am Geschwindigkeitslimit fährt, nutzt somit natĂĽrlich auch die Reifen schneller ab.

Lebensdauer der Autoreifen erhöhen – wie gehe ich vor?

Das Wechseln von Reifen ist anstrengend, aber lebenswichtig. Oft werden die Begriffe Reifenmontage und Radmontage allerdings von vielen Autofahrern verwechselt. Hier gibt es jedoch einen großen Unterschied. Während ein Radwechsel schneller erfolgt und weniger kostet, ist ein Reifenwechsel deutlich teurer.

Alle Jahre wieder steht er an: der Wechsel von Sommer- zu Winterreifen und wieder zurück. Die große Mehrheit besitzt nämlich zwei Radsätze – vier Sommer- und vier Winterräder – und wechselt auch das komplette Rad, also den Reifen inklusive Felge. Umgangssprachlich verwenden viele Wagenbesitzer dabei den Begriff Reifenwechsel, auch wenn sie Radwechsel meinen. Der Automechaniker spricht vom Umstecken. Die Radmontage ist saisonal bedingt, mit weniger Aufwand verbunden und dadurch auch deutlich kostengünstiger. Dabei werden alle vier Räder abgeschraubt und durch ihre eingelagerten Gegenstücke ausgetauscht. Bei neueren Autos ist aber oft noch eine zusätzliche Prüfung des RDKS (des Reifendruckkontrollsystems) notwendig. Optional können die Räder während des Wechsels auch gewuchtet werden. Das Wuchten der Räder sollte regelmäßig durchgeführt werden. Diese Arbeitsschritte sind für die Verlängerung der Lebensdauer des Reifens essentiell wichtig.

Experten empfehlen, die Räder regelmäßig auswuchten zu lassen. Der Radwechsel bietet sich dafür natürlich an. In der Regel verlangen die Werkstätten nur wenige Euro mehr pro Rad, wenn man ein Wuchten durchführen lässt. Beim Auswuchten wird eine Unwucht, also eine fehlerhafte Positionierung der Rotationsachse, ausgeglichen. Wird eine Unwucht nicht ausgebessert, führt dies zu Vibrationen am Fahrzeug und zu verstärktem Verschleiß an Reifen, Fahrwerk oder Radaufhängung. Oft fällt Autofahrern eine Unwucht allerdings erst bei höheren Geschwindigkeiten auf. Das Lenkrad beginnt dann zu wackeln, was neben höherem Verschleiß am Fahrzeug, auch zu fehlerhaften Lenkbewegungen führen kann – und somit ein Sicherheitsrisiko darstellt. Die Reifen nicht auszuwuchten kann also teuer und gefährlich werden.

Wir hoffen, wir konnten dir ein paar wertvolle Tipps und Tricks mitgeben. Denn die Sicherheit deiner Reifen ist wichtig. Wir hoffen, dass dir nie ein Unfall passiert. Und wenn doch, dann sind die Unfallpaten selbstverständlich immer für dich da! Du suchst einen Kfz-Gutachter? Auch dann sind wir dir gerne behilflich. Solltest du eine Werkstatt für einen Reifenwechsel zum Beispiel suchen, vermitteln wir dir gerne eine seriöse Werkstatt. Melde dich dazu bei uns telefonisch zu jeder Zeit.